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"Das haben wir schon immer so gemacht!"

  • Autorenbild: Christoph Sander
    Christoph Sander
  • 16. Jan. 2019
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 24. Feb. 2020

Die wohl beliebteste Antwort auf die Frage, warum ein kruder Prozess denn so ist wie er ist. Was der Sender uns eigentlich damit sagen will: „Fass das ja nicht an, das läuft seit Jahren so und ich habe keine Lust, meine Arbeitsweise zu ändern, nur weil irgendjemand denkt, es ginge besser und moderner.“


Die Krux an der Geschichte ist, dass bestehende Prozesse ein ambivalentes Zusammenspiel aus Geschwindigkeit und Innovationsgift darstellen. Lasst mich das kurz erklären, denn das ist weit weniger trivial, als es den Anschein hat.


Definierte Prozesse beschleunigen das Arbeiten, da sie sicherstellen, dass bei Vorgängen keine Einzelfallentscheidungen gefällt werden müssen. Sie garantieren dabei einen reibungslosen Ablauf. Gleichzeitig fesseln sie alle Beteiligten in vorgefertigten Strukturen, ohne sie dazu zu zwingen, sich erneut darüber Gedanken zu machen, ob der Ablauf für eben diesen Vorgang, der jetzt auf dem Schreibtisch liegt, der tatsächlich beste ist.


Im Fazit bedeutet das:

Prozesse beschleunigen unsere Arbeitsweise und bremsen deren Weiterentwicklung. Reviewing aller Prozesse sollte deshalb fester Bestandteil regelmäßiger Audits sein.


Entgegnen kann man dieser Aussage deshalb recht einfach: „gerade weil wir es schon immer so gemacht haben, sollten wir die Gelegenheit nutzen, uns Gedanken darüber zu machen, ob es mit heutigen Mitteln nicht einfacher ginge.“


So long...


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